Kronenpark

Kronenpark

Projektentwicklung, Planung, Verkauf und Realisierung von zehn individuellen Eigentumswohnungen
Project Development, Planning, Sale and Realization of ten individual Condominium Apartments
Photo: Anarchitekton
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Photo: Cilla Jecklin
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Architektonische Idee des Kronenparks
Die gestalterische Konzeption ist von sechs wesentlichen Parametern bestimmt: Die fünf Häuser zu je zwei Wohnungen sind erstens in Typologie und Volumetrie der in Binningen üblichen Einfamilienhaus-Kubatur nachempfunden. Die einzelnen Häuser sind zweitens auf der bestehenden dreieckigen Parzelle geometrische frei um einen zentralen Hofraum gruppiert und zwar so, dass sich jeweils unterschiedlichste Durchblicke zwischen den einzelnen Gebäuden ergeben und aus keiner Perspektive von den begrenzenden Strassen-Räumen und dem Fussweg her, alle fünf Häuser gleichzeitig einsichtig werden. Für die Insel-artige Lage des Grundstücks wesentlich ist, drittens, der Gedanke eines hermetischen, parkartigen Bezirks, in dem die einzelnen Gebäude zusammen mir der Randbepflanzung maximale Privatsphäre und Autonomie geniessen. Die zehn Eigentumswohnungen sind, viertens, dem Standard und Komfort eines Einfamilienhauses möglichst nachempfunden; jede einzelne Wohnung verfügt über Öffnungen und Ausblicke in alle vier Himmelsrichtungen und über wenigstens einen überhohen, mindestens eineinhalb-, beziehungsweise zweigeschossigen Wohnraum, wodurch der einzelnen Wohnung individuelle Bezüge zum Parkraum erschlossen und den Innenräumen aussergewöhnliche Grosszügigkeit verliehen wird. Die fünf Häuser sind, fünftens, nach einer ähnlichen Grundstruktur entwickelt und durch eine einheitliche äussere Erscheinung verbunden, die spezifische Grösse und der Zuschnitt der Grundrisse betont demgegenüber die Möglichkeit individueller Ausprägung von Wohnkulturen und innenräumlicher Vielfalt. Die zehn Wohnungen verfügen, sechstens, über je eine Liftverbindung zur gemeinsamen Einstellhalle, die von der Benkenstrasse her erschlossen ist, die Privatzugänge zu den Häusern erfolgt demgegenüber über individuelle Zugänge von den, die Parzelle begrenzenden Strassenzügen, und dem Fussweg her.


Die äussere Gestaltung des Kronenparks
Alle fünf Häuser sind mit einer Aluminium Gussstruktur verkleidet, die speziell für dieses Projekt entwickelt und produziert wurde. Die Struktur ist der Aderung eines Blattwerks nachempfunden und dient sowohl als permanenter Sonnenschutz vor den individuellen Öffnungen der Wohnungen als auch als Membran, welche die Häuser in die Parkgestaltung des gemeinsamen Aussenraumes integriert und die äussere Erscheinung der Einzelgebäude – trotz individueller Fassadengestaltung – im Sinne der Gesamtplanung vereinheitlicht. Die Gitterstruktur ist aus Elementen von 100 x 100, 50 x 100 und 50 x 50 Zentimeter konstruiert, wobei die Strukturierung des Musters, einem Tapetenmuster ähnlich, jeweils den Rapport zum nächsten Element herstellt, in montierten Zustand die Rasterung der einzelnen Elemente unsichtbar werden lässt.

Architectural Concept of the Kronenpark
The design concept is determined by six central parameters: Firstly, the five houses with two apartments each are based on the typology and volumetry of the prevailing cubature of single family houses in Binningen. Secondly, the individual houses are freely grouped around a central yard on the triangular plot; the geometrical layout has been designed in such a way that there is a high variety of vistas between the different buildings and that the five houses are never visible at the same time, whichever perspective from the bordering street spaces and sidewalks might be chosen. Thirdly, it is crucial for the insular position of the premises to realize the idea of a hermetical, park-like area within which the single buildings, in combination with the boundary planting, enjoy a maximum of privacy and autonomy. Fourthly, the standard and comfort of all ten condominium apartments resembles as much as possible that of a single-family home; each of the apartments possess openings and vistas to all four directions of the compass and at least one uncommonly high room of at least one-and-a-half or two storys height. Thus, each single apartment gains individual relations to the park space and an extraordinary spaciousness. Fifthly, the five houses have been developed on a similar basic structure and connected by a uniform outward appearance; in contrast to the specific size and layout of the floor plans that emphasizes the options of individual characteristics of domestic culture and variety regarding the design of inside space. Sixthly, the ten apartments each have an elevator connection with the common parking hall which is accessible from the Benkenstrasse; in contrast, the private access to the houses takes place by individual entrances from the streets and boardwalks which embrace the plot.

External Design of the Kronenpark
All five houses are clad with aluminum casting structures which have been developed and produced especially for this project. The structure emulates the venation of leaves and serves on the one hand as a permanent sunshield for the individual openings of the apartments and on the other as a membrane which integrates the houses into the layout of the park landscape of the common exterior space and harmonizes the outward appearance of the single buildings in the spirit of the overall concept – despite their individual façade design. The grid structure is constructed with elements measuring 100 x 100, 50 x 100 und 50 x 50 centimeters, with the structure of the patterns – similar to a pattern on wallpaper – making the connection with the following element in such a way that the raster becomes invisible when mounted.

Facade drawings: Andreas Wenger
Anarchitekton
Photo: Andreas Wenger
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Facade drawing A: Andreas Wenger
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Facade drawing A: Andreas Wenger
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Facade drawing A: Andreas Wenger
Anarchitekton
Facade drawing A: Andreas Wenger
Anarchitekton
Photo: Anarchitekton
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Facade drawing D: Andreas Wenger
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Facade drawing D: Andreas Wenger
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Facade drawing D: Andreas Wenger
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Facade drawing D: Andreas Wenger
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Visualization: Kronenpark GmbH
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Im Herbst des Jahres 2003, nach intensiver Landsuche für gehobenen Wohnungsbau in der Region Basel, fanden die Architektinnen Kerstin Valk, Béatrice Alther und der Architekt Andreas Wenger im stadtnahen Binningen an der Benkenstrasse, Ecke Steinenkreuzstrasse, die durch eine baufällige Villa aus den vierziger Jahren des letzten Jahrhunderts besetzte Parzelle, welche für die beabsichtigten Zwecke geeignet erschien. Erste Modellrechnungen wurden durchgeführt, Kontakt mit den Gemeindebehörden hergestellt und ein Vorprojekt erstellt. Es zeigte sich, dass die Parzelle mit etwas mehr als 3`000 Quadratmetern Grundfläche nach den Bestimmungen der Gemeinde für eine Gesamtplanung in Frage kam. Erste Kontakte zu der Grundeigentümerin wurden Ende 2003 hergestellt und nach längeren Verhandlungen konnten die Architekten ein ausschliessliches, übertragbares Vorverkaufsrecht auf das Grundstück und für die Dauer eine Jahres aushandeln. Im Gegenzug garantierten die Architekten den Landeignern die Übernahme des Grundstücks zum geforderten Preis. Es wurde zudem vereinbart, dass die Grundeigentümerin ihre Einwilligung zu einem Baugenehmigungsverfahren, die Architekten im Gegenzug die Kosten des Verfahrens und die Planungsleistungen selbst zu tragen hatten.
Die weitere Projektentwicklung der Gesamtplanung – in enger Zusammenarbeit mit den bewilligenden Behörden entwickelt – zeigte den Vorteil eines gewissen Nutzungsbonus und einiger Ausnahmen bezüglich der zonenüblichen Vorschriften. Für die weitere Projektentwicklung gründeten die Architekten die Kronenpark GmbH, welche fortan für die Planung und Realisierung des Projektes verantwortlich zeichnete. Die Kronenpark Architektur GmbH trieb das Projekt bis zu Bewilligungsreife und reichte die Pläne im Mai 2004 den kantonalen Behörden zur Genehmigung ein. Im Juni 2004, mit der Aussicht auf ein bewilligungsfähiges Projekt, begann der Verkauf der zehn Wohneinheiten zu fixen Kosten und ab Plan. Wochenende für Wochenende erläuterten die Architekten zusammen mit Dominique Beurret, von AT & W, den Interessentinnen und Interessenten vor Ort die geplante Überbauung und den unterschiedlichen Zuschnitt der zehn individuell gestalteten Wohnungen des Kronenparks. Im Januar 2005 musste die Kronenpark Architektur GmbH die Grundeigentümerin bitten, den Überschreibungstermin um drei Monate zu verlängern, da zu diesem Zeitpunkt lediglich 5 von 10 Wohnungen verkauft worden waren. Bereits im April 2005 konnten acht Käuferinnen und Käufern ihr jeweiliger Landanteil direkt überschrieben werden und mit der, inzwischen um Michele Scoob verstärkten, Kronenpark Architektur GmbH ein Totalunternehmer-Vertrag geschlossen werden. Zum gleichen Zeitpunkt konnte zudem das Stockwerkeigentums-Reglement begründet und in Kraft gesetzt werden.
Im Mai 2005 wurde mit den Vorbereitungsarbeiten begonnen, im Juni 2005 der Spatenstich gefeiert und von Juni bis September 2006 konnten die einzelnen Wohneinheiten der, inzwischen auf zehn Stockwerkeigentümerinnen und –eigentümern angewachsenen, Kundschaft übergeben werden. Zum Schutz der Kundinnen und Kunden und der finanzierenden Banken wurde für die Realisierungsphase eine Baukostenversicherung mit der Firma SGC abgeschlossen und damit ein zusätzliches finanzielles Controlling für das gesamte Projekt sichergestellt.

Projektteam Gesamtplanung Kronenpark

Konzeption, Gestaltung, Verkauf und Realisierung
Kronenpark Architektur GmbH

Béatrice Alther
Kerstin Valk
Andreas Wenger
Michele Scoob

Verkauf
Dominique Beurret

Bauphysik
Moritz Zimmermann
Zimmermann + Leuthe GmbH

Baustatik
Christophe Beurret

Juristische Begleitung
Andreas Dürr

Sanitärplanung
Willi Haldemann

Landschaftsarchitektur
Christian Lenzin
Berchtold.Lenzin

In autumn 2003, the architects Kerstin Valk, Béatrice Alther and Andreas Wenger were finally successful after an intense search for premises for prestige domestic construction in the Basel region. They chose a plot of land in the nearby Binningen located at the Benkenstrasse, corner Steinenkreuzstrasse, which was then occupied by a dilapidated Villa from the forties of the past century and that was suitable for the project. First model calculations were made, contact with the municipal authorities was established and an outline project was established. As per the regulations of the municipality, the plot with it’s slightly more than 3,000 sq.m. surface was eligible for the overall planning. First contact with the landowner was made by the end of 2003 and after lengthy negotiations, the architects could secure a one-year exclusive, transferable preemptory license to sell for the estate. In exchange, the architects guaranteed the purchase of the estate at the stipulated price to the landowners. Additionally, the parties agreed that the landowner was obliged consent to the construction licensing procedure, and the architects in exchange consented to bear the cost of the said procedure and the planning performance.

The further project development of the overall planning – in close cooperation with the respective authorities – had the advantage of a certain utilization bonus and some exceptions regarding the locally prevailing regulations. For the further project development, the architects founded the Kronenpark GmbH, which was from then on responsible for the planning and realization of the project. The Kronenpark Architektur GmbH developed the project to the state of maturity for approval and submitted the plans to the cantonal authorities for grant of a permit by May 2004. In June 2004, with the prospect of an authority-compliant project, the sale of the ten units started at fixed cost and from plan. Weekend after weekend, the architects in cooperation with Dominique Beurret of AT & W explained on-site the projected building complex and the differing layouts of the ten individually designed suites of the Kronenpark to potential buyers. By January 2005, the Kronenpark Architektur GmbH had to ask the landowner to prolong the settlement term by three months as only 5 of 10 apartments had been sold by that point of time. By April 2005, the respective shares of property could be directly signed over to eight buyers and a general contractor agreement could be concluded with the Kronenpark Architektur GmbH which had by then been strengthened by the addition of Michele Scoob. At the same time, the regulations regarding the floor ownership could be established and implemented.

By May 2005, the preparatory works were initiated and in June 2005, the groundbreaking ceremony was celebrated and between June and September 2006, the single units could be turned over to the customers, by then increased to ten floor owners. For the protection of the customers and the financing banks during the construction phase, a construction cost insurance was concluded with the company SGC and thus an additional financial controlling for the complete project was guaranteed.

Project team overall planning Kronenpark

Concept, design, sale and realization
Kronenpark Architektur GmbH

Béatrice Alther
Kerstin Valk
Andreas Wenger
Michele Scoob

Sale
Dominique Beurret

Building physics
Moritz Zimmermann
Zimmermann + Leuthe GmbH

Construction analysis
Christophe Beurret

Legal counseling
Andreas Dürr

Sanitation planning
Willi Haldemann

Landscape architecture
Christian Lenzin,
Berchtold.Lenzin

2006